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Mein Leben in 15 Songs

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Es ist nun schon genau einen Monat her, dass Heiko mich mit einem Stöckchen beworfen hat, in dem nach den 25 (oder 15 oder wieviel auch immer) entscheidenden Songs in meinem Leben gefragt wird. Wären Stöckchen nicht so eine Seltenheit geworden und ich so wahnsinnig beschäftigt, hätte das natürlich nicht so lange gedauert. Über die Songs habe ich öfter nachgedacht und mental schon eine kleine Vorauswahl getroffen und deswegen sollte der Beitrag hoffentlich flüssig aus den Fingern fliegen…

  1. David Hasselhoff – Looking for Freedom Ja, so ist es. Langjährige Leser dieses Blogs kennen dieses peinliche Detail meines Lebens schon. Ich habe die Single (in Vinyl) zu meinem 9. Geburtstag bekommen und war auch später auf einem Konzert. Ebenfalls mein erstes. So kann es gehen. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieser Abstecher in den Schmalz keine langfristen Schäden hinterlassen hat.
  2. The Beatles – Ob-la-di Ob-la-da Alles wird gut! Retterin in der Not war meine Musiklehrerin, die uns in der 6. Klasse einige Lieder dieser tollen Band vorspielte. Mein Vater hatte natürlich alle Platten und ich habe sofort das rote und blaue Album auf Kassetten überspielt. Ob-la-di Ob-la-da war lange mein Lieblingslied und wird leider oft als sinnloser Paul-Song verdammt. Aber selbst die Lückenfüller sind bei einer solch großartigen Band natürlich weltklasse und von da an war mein Musikgeschmack auf dem richtigen Weg.
  3. Mr Big – To Be With You Zumindest theoretisch auf dem richtigen Weg, denn im leben eines Fast-Teenagers lauern vielel Stolpersteine. Diesen hier habe ich im Breuninger Land in Ludwigsburg aufgesammelt, wo ich mir die Single (ebenfalls in Vinyl) als erste vom eigenen Taschengeld gekauft habe.
  4. Elvis Presley – In the Ghetto Nach diesem Abstecher in die aktuellen Charts hat es mich wieder in die Vergangenheit gezogen und der King hat seine Anziehungskraft ausgeübt. Dieser Schmalzbrocken hat mich auf vielen Wettkämpfen begleitet wo ich vor jedem Start (Schwimmen) bzw. Kampf (Judo) den Text aufgesagt habe, um meine Nerven zu beruhigen.
  5. Bon Jovi – In These Arms Zickzack zurück in die Charts. Eine Klassenkameradin hat mir Keep the Faith und New Jersey auf Kassette überspielt und das war der Anfang einer langjährigen “Beziehung”. Mein erstes richtiges Konzert und einige weitere habe ich dank Jon & Co erlebt. Und ich habe mir auch eingebildet, dass das ja gar nicht Mainstream ist.
  6. Pulp – Common People Meine Britpop-Phase erreicht ihren Höhepunkt mit diesem Song und ich glaube, dass ich mir die Maxi damals in England gekauft habe. Andererseits ist das Veröffentlichungsdatum (22.5.1995) zwei Wochen nach unserem Schüleraustausch. Jedenfalls fand meine Gastschülerin das ganz cool, dass ich britische Musik mag. Oder sie fand es peinlich. Mein Einschätzungsvermögen der inseligen Eigenarten war damals noch nicht entwickelt.
  7. Reamonn – Supergirl Lassen wir die Schulzeit hinter uns und ziehen nach Greifswald, ans andere Ende der Republik. Dieser Song hat uns im ersten Jahr begleitet.
  8. The Strokes – 12:51 Das Britpop-Verkorksungs-Revival aus den USA musste ich natürlich mitmachen und diesen arschcoolen Song finde ich noch immer toll. Er ist seit 2000 (erstes Handy) mein Klingelton.
  9. Uncle Kracker – Follow Me Vordiplomszeit! Beim Lernen habe ich stundenlang diesen Song gehört und auch wenn es unwahrscheinlich klingt, so habe ich keinerlei negative Assoziationen. Kann auch daran liegen, dass ich Jahrgangsbeste war. Die guten alten Zeiten…
  10. The Rembrandts – I’ll Be There For You Der Songs steht natürlich für die Serie Friends, die das einzigartige Kunststück geschafft hat, mit der zehnten und letzten Staffel eine der besten abzuliefern. So richtig Fan geworden bin ich während meines Auslandsjahrs 2002-03 in Schottland und es war somit auch die erste Serie, die ich im Originalton gesehen habe. Dafür habe ich u.a. eine französische und spanische DVD-Box bei ebay ersteigert. Für einen Preis, für den man jetzt die Komplettbox bekommt…
  11. The Replacements – Here Comes a Regular Wir kommen so langsam in das Territorium, wo ich nachprüfen kann, was ich so alles gehört habe. Das Internet ist eine tolle Sache und wenn man erstmal angefangen hat, Serien im Original zu gucken, eröffnen sich ganz neue Welten. Eine davon war One Tree Hill, die vom dramatischen Level eher Soap-Charakter hat, aber musikalisch sehr viele Türen geöffnet hat.
  12. The Kaiser Chiefs – Ruby Kommen wir zurück zur Insel und der dritten Britpop-Welle in meinem Leben (wenn wir die Beatles & Co mitzählen). Die ersten beiden Alben der Chiefs finde ich immer noch klasse, aber danach ging es bergab. Es war toll, sie vor einem Jahr live zu sehen, aber das Kapitel ist nun abgeschlossen.
  13. The Redwalls – Colorful Revolution Dieses Kapitel unglücklicherweise auch, denn die Band hat sich sozusagen aufgelöst. Der Song erinnert sehr an Ob-la-di Ob-la-da und da konnte ich natürlich nicht widerstehen. Ich habe lange nicht mehr in die Alben reingehört, aber das sollte ich mal wieder tun.
  14. Glasvegas – Daddy’s Gone Ein Gänsehaut-Song, den ich Hunderte Male gehört habe. Das Konzert 2008 in York war einfach fantastisch. Ich habe die Band etwas aus den Augen verloren, aber sie haben sich wieder gefangen und das Konzert letztes Jahr war überraschend gut.
  15. Withered Hand – Love in the Time of Ecstasy Stichwort Konzerte. Seit ich in Edinburgh wohne, war ich auf so vielen Konzerten wie nie zuvor. Relativ am Anfang bin ich Withered Hand zum ersten Mal begegnet, in diesem Fall Dan Willson solo. Seitdem habe ich Dan und Dan mit Band einige weitere Male gesehen und es war jedes Mal beeindruckend. Dieses Jahr möchte ich mich eigentlich keine Künstler live sehen, die ich schon mal gesehen habe, aber ich werde wahrscheinlich hier eine Ausnahme machen, wenn es wieder im August eine Show in der Queen’s Hall gibt.

So, das war es. Gar nicht so schwer. Wer möchte noch? Wie wäre es denn mit cimddwc (als Ausgleich für die Blog-Parade), bullion (als Abstecher aus der Filmwelt) und toby (als Ablenkung von der bösen Wade)? Ansonsten darf sich jeder gerne bedienen und die Anzahl der Songs nach Bedarf anpassen.


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